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"Jetzt warte doch mal ab" - Impulskontrolltraining

Geschrieben am 12.11.2024
von Petra Klaus


Die Impulskontrolle bei Hunden bezieht sich auf die Fähigkeit des Hundes, seine natürlichen Instinkte und Impulse zu regulieren und nicht sofort auf Reize in seiner Umgebung zu reagieren. Diese Kontrolle ist entscheidend für das Zusammenleben zwischen dir und deinem Hund . Auch für die  Sicherheit des Hundes selbst, insbesondere in Alltagssituationen wie Spaziergängen, Begegnungen mit anderen Tieren oder Menschen und bei verschiedenen Umwelteinflüssen ist es wichtig, dass der Hund nicht unkontroliert und zu impulsiv unterwegs ist. 

Ein Beispiel für Impulskontrolle ist, wenn ein Hund beim Anblick eines anderen Hundes oder Spielzeugs ruhig bleibt und nicht sofort darauf zusteuert oder bellt. Stattdessen zeigt er ein vorher antrainiertes Verhalten, wie z. B. "Sitz" . Es geht aber vor allem darum, dass er die Situation aushält und es ihm dabie gut geht.  Beim Trainingf geht es schon sehr darum, dass diese Verhaltensweisen deinem Hund ermöglichen , entspannter und geordneter mit seiner Umwelt umzugehen. So können wir unerwünschtes Verhalten reduzieren oder sogar auf Dauer ganz verhindern. 

Die Förderung der Impulskontrolle kann durch gezieltes Training erreicht werden.

Auch hier gilt, je nach Alter, Aufregungslevel und rassespezifische Faktoren,  ein ganz kleinschrittiges, " MIllimetertraining" ist extrem wichtig, um deinen Hund nicht zu überfordern. 

 Trainingsansätze, um die Impulskontrolle zu trainieren gibt es viele. Grundsätzlich handelt es ich eher um  einen ruhige, kontrollierten Trainingsaufbau. 
Idee:

Der HUnd lernt auf etwas zu warten. Der Hund lernt, erst auf ein Kommando (z. B. "Okay" oder "Los") zu reagieren, bevor er auf ein Spielzeug oder Futter zugreift.
 Belohne deinen Hund für ruhiges Verhalten. Nutze die Positive Verstärkung für das richtige Verhalten in Reizsituationen.

Trainiere intensiv, das dein Hund es schafft, Basic-Signale länger zu zeigen.  ( z.B. ein Sitz und " bleiben" , Platz und " Bleiben" etc.) .Dies kann dir und deinem Hund helfen, in aufregenden Situationen ruhiger zu bleiben oder sie sogar ganz entspannt zu meistern. 

Eine gute Impulskontrolle ist nicht nur wichtig für die Erziehung, sondern trägt auch zur emotionalen Stabilität des Hundes bei und fördert ein harmonisches Zusammenleben mit dir und eurer  Umwelt.

 

Eine einfache Übung zur Förderung der Impulskontrolle bei Hunden beginnt zum Beispiel mit einem Leckerli, das du auf den Boden legst.  Der Hund soll lernen, dieser Versuchung zu widerstehen. Wenn er zuckt oder versucht, sich das Leckerli zu holen, verhinderst du das .  Hilf ihm hier mit einem Korrekturwort, also ein ganz nettes " Nö", Ne" oder ähnlichem. Bittet sei in jeder Sekunde nett zu deinem Hund. Erkläre ihm souverän und ruhig, was du von ihm möchtest. Baue die Übung so auf, dass  er das Leckerli  nicht " klauen" kann.

 Erst wenn dein Hund lernt, seinen Impuls zu kontrollieren, darf er das Leckerli mit einem Signal als Belohnung fressen. Dabei ist es wichtig, dass er das Leckerli wirklich erst bekommt, wenn du es ihm erlaubst. . Die Wartezeit kann schrittweise erhöht werden.


Übungen zur Ablenkung
Nachdem der Hund in den Basics verlässlich bleibt, wird er mit verschiedenen Reizen konfrontiert, die er ignorieren lernt. Diese Ablenkungen können andere Menschen, fliegende Spielzeuge oder Futter sein. Auch das Zusammenspiel mit anderen Hunden kann unter Einbeziehung anderer Hundemenschen trainiert werden. Für die Impulskontrolle ist es entscheidend, dass der Hund das Signal von dir über alle Ablenkungen stellt und in der Lage ist, trotz Verlockungen seine Position beizubehalten.
Bereits beim kleinsten Erfolg gibt es sofort ein Leckerli, um die erlernte Impulskontrolle zu bestätigen.  Debk dran: immer schln kleinschrittig und immer " von leicht zu schwer"!

 

 


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