Der Hund und sein Mensch fühlen oft gleich ?
Was wir als Hundebesitzer ganz oft spüren und was wir im Zusammenleben mit unserem Hund oft als "
unseren Spiegel" betiteln, wurde in einer ganzen Reihe von neuen Studien belegt: Hunde können die Gefühle von Menschen nicht nur wahrnehmen, sondern sie übertragen diese dann auch oft auf sich.
Was für wichtige Aspeke in der Arbeit mit dem Hund in Pädagogik und Therapie.!!!
▪︎ Hunde können menschliche Emotionen lesen
▪︎ Hunde können Gefühle wie Angst , Aufregung und Wut erkennen und sie lassen sich auch von diesen Gefühlen anstecken.
Bei einer guten Bindung zwischen dir und deinem Hund, sucht dein Hund im Zusammenleben mit dir Hinweise darauf, wie eine Situation einzuordnen ist. Strahlst du Ruhe und Gelassenheit aus und Ienkst ihn selbstbewusst durch jede Situation, zeigst du deinem Hund, dass er sich sicher fühlen kann.
Psychologieprofessor und Leiter des Canine Sciene Callaboratory an der University in Tempe Clive Wynne sagt: " Die emotionale Verbindung spielt in der Mensch/Hund- Beziehung eine äußerst wichtige Rolle. Hunde sind erstaunlich soziale Wesen , darum lassen sie sich leicht von der Zuneigung und Freude ihres Umfeldes anstecken . " (Quelle: Wissenschaft und Hund 10.24)
Leider ist auch das Gegenteil möglich, denn auch Stress und Angst des Menschen kann sich auf den Hund übertragen.
Der Fachbegriff dafür: " Interspecies Emotional Contagion" . Gemeint ist damit die Übertragung von Emotionen zwischen unterschiedlichen Spezies, die psychologisch und physiologisch begründet ist,
Für die Übertragung von Emotionen sind mehrere Faktoren verantwortlich:
• die Ausschüttung von bestimmten Hormonen wie z.B. 0 xytocin
• eine Veränderung des Körpergeruchs des Menschen
• andere physiologische Faktoren und bestimmte Verhaltensweisen, Mimik und Gestiken
Es wurde in Studien eine unterschiedliche Intensität des Austausches untersucht. Manchmal erkennen Hunde die Gefühle des Menschen und verstehen diese auch, Manchmal werden die Gefühle einfach übernommen und geteilt.
Hier einige Situationen, an denen wir diese" Übernahme von Gefühlen" erkennen können:
• wir können Hunde mit unserem Gähnen anstecken
• wenn Hunde ein Kind weinen hören, steigt ihr Contisolspiegel, genau wie bei uns Menschen.
• Hunde reagieren auf emotionale Untertöne ihres Menschen
• wenn du deinem Hund in die Augen schaust oder ihn berührst, wird bei euch beiden Oxytocin ausgeschüttet. Das Hormon sorgt für mehr Aufmerksamkeit und dein Hund wird für soziale Signale empfänglich. Die Emotionen gehen also zwischen dir und deinem Hund "hin und her"
So, und nun überlege mal, was das für unsere Arbeit mit unseren Hunden in Pädagogik und Therapie bedeutet!!!
Welche Emotionen begleiten dich täglich im Job?
Welche Emotionen übernimmst du von deinen Klient* innen ( und überträgst die so also auch auf deinen Hund?
Schaffst du es, trotz der vielen Emotionen, souverän und ruhig zu bleiben, um eine Übertragung zu verhindern?
Denn genau DAS musst du für dich und deinen Hund schaffen!
Emotionen spielen Ping Pong
Geschrieben am 14.10.2024